Quelle: Aachener Nachrichten – Die Digitalisierung erfasst jeden Lebensbereich und hat den Alltag vieler Menschen im Berufs- und Privatleben nachhaltig verändert. Vor allem das Gesundheitswesen setzt sich zunehmend mit den Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet, auseinander. Die Digitalisierung ist dabei vielfältig und beinhaltet ganz verschiedene Anwendungsbereiche. Ein wichtiger Bereich ist die Telemedizin, die es ermöglicht, unabhänig räumlicher Distanzen ärztliche/medizinsiche Expertise bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Videokonferenzen zwischen unterschiedlichen medizinischen Einrichtungen im ambulanten und stationären Sektor können dazu beitragen, die Qualität der Versorgung sicherzustellen und zu verbessern.

Ein wichtiges Anwendungsfeld ist dabei die „Tele-Intensivmedizin“. Diese ermöglicht es, dass die häufig schwerer erkrankten Intensivpatienten weiterhin wohnortnah versorgt werden und zusätzlich von den Spezialisten bspw. einer Uniklinik telemedizinisch „mitbehandelt“ werden. Das Projekt „TELnet@NRW“ hat das Ziel, tele-intensivmedizinische Maßnahmen in den am Projekt teilnehmenden Krankenhäusern zu implementieren und auf ihre Wirkung hin zu evaluieren. Mit dabei ist auch das Bethlehem Gesundheitszentrum in Stolberg, welches diese zusätzliche Versorgungsstruktur von Patienten seit rund zweieinhalb Jahren verankert hat.